Die heute im Rahmen einer Pressekonferenz der Wirtschaftskammer Österreich präsentierte Deloitte-Umfrage, wonach vier von zehn der befragten Unternehmen in den vergangenen drei Jahren Teile ihrer Wertschöpfungskette ins Ausland verlagert haben, unterstreicht die Warnungen des Österreichischen Wirtschaftsbundes.
„Wir sehen nun schwarz auf weiß, wohin die Reise geht, wenn wir nicht mit gezielten Maßnahmen entgegensteuern. Wie die Umfrage zeigt, sehen nicht nur Großunternehmen den Standort in Gefahr, sondern auch Klein- und Mittelbetriebe, die oftmals direkt von der Abwanderung betroffen sind, oder selbst in Erwägung ziehen den Standort zu wechseln“, zeigt sich Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger über die Umfrage besorgt.
Maßnahmenpaket gefordert
Aus der Präsentation geht ebenfalls hervor, dass hohe Arbeitskosten, Bürokratie und Überregulierung die Hauptgründe für Abwanderung sind. Egger dazu: „Es braucht nun eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Betriebe, die an den Wirtschaftsstandort Österreich glauben. Die Vorschläge dazu liegen auf den Tisch.
Mit einer gezielten Senkung der Lohnnebenkosten auf Arbeitgeberseite, deutlich weniger Bürokratie und wettbewerbsfähigen Energiepreisen wäre ein Maßnahmenpaket geschaffen, das zu einem attraktiveren Wirtschaftsstandort beiträgt, kleine wie große Unternehmen entlastet und Arbeitsplätze sichert.“