Die Vienna Insurance Group (VIG) hat im vergangenen Jahr mehr Einnahmen und einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Ein solides Wachstum in allen Segmenten und Sparten sorgte für ein Plus bei den verrechneten Prämien um 10 Prozent auf 13,8 Mrd. Euro, teilte der börsennotierte Versicherer am Dienstag mit. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 32 Prozent auf 773 Mio. Euro.

Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group: „Unser starkes Wachstum in allen Regionen und Segmenten bestätigt unsere klare Positionierung als Nummer 1 in CEE. Obwohl die Höhe der Zahlungen für Versicherungsleistungen von 9,8 Mrd. Euro, die wir 2023 an unsere Kundinnen und Kunden geleistet haben, deutlich über jener der Vorjahre liegt, ist es gelungen, unser Ergebnis markant zu steigern. Auf Basis dieses Ergebnisses und unserer hohen Kapitalstärke wird der VIG-Vorstand den Gremien eine Dividendenerhöhung auf 1,40 Euro pro Aktie vorschlagen.“ 

Prämienwachstum

In der erweiterten CEE-Region (Albanien, Kosovo, Baltikum, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Moldau, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine und Ungarn) wuchsen die Prämien laut den vorläufigen Zahlen im Jahresvergleich um 12,5 Prozent, in Polen verbuchte die VIG ein Wachstum von 12,7 Prozent. Nach Sparten gab es Zuwächse in der Kfz-Haftpflicht- (+14,4 Prozent), der Kfz-Kasko- (+14,3 Prozent) sowie der sonstigen Sachversicherung (+11,2 Prozent). Die Prämien in der Krankenversicherung legten um 7,5 Prozent und in der Lebensversicherung um 2,7 Prozent zu. 56,2 Prozent der verrechneten Prämien wurden außerhalb Österreichs erwirtschaftet.

Neuer Bilanzierungsstandard

Die Kennzahlen und deren Vergleichswerte werden mittlerweile nach dem neuen Bilanzierungsstandard IFRS 9/17 ausgewiesen. Die neuen Regeln sollen langfristig die Entwicklung des Geschäfts besser widerspiegeln und die Vergleichbarkeit in der Branche verbessern. Die Vergleichszahlen wurden daher entsprechend angepasst. Eine Ausnahme bilden die verrechneten Prämien, die nicht Bestandteil des IFRS-Konzernabschlusses sind, jedoch weiterhin ausgewiesen werden.

Für 2024 gibt sich das Management optimistisch und peilt trotz des schwierigen Marktumfelds eine weitere Ergebnissteigerung an.