Im Februar sind in Österreich laut Statistik Austria 20.010 Pkw neu zugelassen worden – das war ein Anstieg von 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Es gab um 15 Prozent mehr Diesel-Neuanmeldungen (4135 Stück) und um 10 Prozent mehr bei Benzinern (6527). Um gut 32 Prozent stiegen die Zulassungen für Pkw mit Benzin-Hybridantrieb (5000). Dafür wurden um 12,4 Prozent weniger Diesel-Hybridautos (1026) neu angemeldet und um 2,7 Prozent weniger E-Autos (3322).
Die Kfz-Neuzulassungen insgesamt stiegen den Angaben von heute, Montag, zufolge um 14,7 Prozent auf 27.005 Fahrzeuge. Im Jänner und Februar gemeinsam wurden 49.275 Kraftfahrzeuge angemeldet – ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Alleine bei den Pkw waren es in den ersten beiden Monaten 37.562 Stück – ein leichter Anstieg von 2,2 Prozent.
2023 mehr E-Autos als Dieselantrieb
2023 war durch eine Wende bei den Auto-Neuzulassungen markiert: Erstmals machen Fahrzeuge mit Hybrid- und reinem Elektroantrieb nahezu die Hälfte der Neuzulassungen aus. „Die Zukunft beim Pkw ist elektrisch“, meinte daher heute auch Autoimporteur-Sprecher Günther Kerle. Und Peter Laimer, Kfz-Experte der Statistik Austria, ergänzte: „Die Alternativen haben die Pkw-Zulassungen gerettet.“ Insgesamt wurden im Vorjahr 239.150 Pkw neu zugelassen, das sind um elf Prozent mehr als 2022.
47.621 der neu zugelassenen Autos waren reine Stromer, davon wurden fast 39.000 von Firmen zugelassen. Das entspricht im Vergleich zu 2022 einem Anstieg von 39,4 Prozent oder 13.456 Pkw. Es wurden erstmals mehr E-Autos als Autos mit Dieselantrieb neu zugelassen. Einen deutlichen Zuwachs gab es auch bei den Neuzulassungen von Pkw mit Hybridantrieb (Benzin-Hybrid: 52.967 und plus 30,1 Prozent bzw. plus 12.263 Pkw; Diesel-Hybrid: 14.619 und plus 8,9 Prozent bzw. plus 1197 Pkw).
Europäischer Markt
Der europäische Neuwagenmarkt hat sich im vergangenen Jahr deutlich erholt. In der Europäischen Union (EU) kamen 2023 mit 10,5 Millionen Pkw knapp 14 Prozent mehr Neuwagen auf die Straße als im Vorjahr, wie der Herstellerverband ACEA mitteilte. Dabei legten die großen Märkte Frankreich, Italien und Spanien um 16 bis 19 Prozent zu, während das Schwergewicht Deutschland nur ein Plus von 7,3 Prozent verzeichnete. In Österreich gab es ein Plus von 11,2 Prozent.
Das Rekordniveau von 2019, dem Jahr vor der Coronapandemie, ist allerdings noch weit entfernt. Damals wurden 15,3 Millionen Autos neu registriert.