Die gute Nachricht vorweg: Der Kärntner Arbeitsmarkt hält sich vergleichsweise stabil. Im Vormonat ist die Arbeitslosigkeit allerdings gestiegen. „Wir verzeichnen in Kärnten eine leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit im Februar um 2,4 Prozent, erfreulicherweise verknüpft mit einem weiterhin hohen Stand an Beschäftigten. Wir liegen hier bei den vorgemerkten Arbeitslosen weit unter dem Österreichschnitt von plus 9,4 Prozent“, betont AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig.
Trotz eines Rückgangs der offenen Stellen um rund 28 Prozentpunkte sei es auch im Februar gelungen, ältere Arbeitsuchende über 50 Jahre (-2,6 %) und Langzeitarbeitslose (über ein Jahr vorgemerkt, -10,5 %) in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Insgesamt beträgt die geschätzte Arbeitslosenquote – die endgültigen Zahlen folgen Mitte März – für Kärnten 9,2 Prozent (Österreich: 7,6 Prozent).
Frühe Arbeitslosigkeit im Steigen
Während bei der Altersarbeitslosigkeit die Zeichen auf Entspannung stehen, ist bei den unter 25-Jährigen das Gegenteil der Fall. „Bei den Jugendlichen hat die Arbeitslosigkeit um 17 Prozentpunkte neuerlich zugenommen, prozentuell am stärksten im Bereich höhere und akademische Ausbildung“, bestätigt Wedenig. In absoluten Zahlen sind mit 1902 Jugendlichen um 276 mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.
Der Blick in die Regionen zeigt: In der Hälfte der Bezirke konnte Arbeitslosigkeit weiter abgebaut werden (Völkermarkt, Spittal, Wolfsberg und Hermagor). Die höchste Zunahme gab es in St. Veit (+10,9 %) und Klagenfurt (+6,7 %).
Nach Branchen betrachtet gab es einen markanten „Abbau“ im Baubereich um minus 4,8 Prozent. Hier gingen die offenen Stellen um 35 Prozent zurück.