Die österreichische Wirtschaftsleistung ist wie von Wirtschaftsforschern prognostiziert im Jahr 2023 zurückgegangen. Laut den Berechnungen der Statistik Austria sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) real im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent, heißt es in einer Aussendung vom Donnerstag. Das Minus sei vor allem auf die negative Entwicklung der Warenproduktion sowie des Handels und des Verkehrs zurückzuführen. Das Wifo war von minus 0,8 Prozent ausgegangen, das IHS von minus 0,7 Prozent.
Nach einem Rückgang an Wirtschaftsleistung im zweiten und dritten Quartal stagnierte die heimische Wirtschaft zu Jahresende 2023. Im vierten Quartal sei das BIP im Vergleich zum Vorquartal nicht weiter gesunken, liege aber noch immer 1,7 Prozent unter dem vierten Quartal 2022, so Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria.
Gesundheitswesen zugelegt
Hauptverantwortlich für das Minus im Jahresvergleich waren Rückgänge in den Bereichen Waren (-2,7 Prozent), Handel (-5,8 Prozent) und Verkehr (-6,1 Prozent). Auch der Bau verzeichnete ein Minus von 1,1 Prozent. Das Bildungs- und Gesundheitswesen sowie öffentliche Verwaltung konnten hingegen gegenüber 2022 um 1,6 Prozent zulegen.