Der börsennotierte steirische Technologiekonzern Anlagenbauer Andritz hat das Geschäftsjahr 2023 mit neuen Höchstwerten bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 14 Prozent auf 742 Millionen Euro und unterm Strich blieb ein Konzerngewinn von 504,3 Millionen Euro, ein Plus von 25 Prozent. Den Aktionären soll bei der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von zuletzt 2,10 Euro auf 2,50 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
Auftragsstand von 9,873 Milliarden Euro
Der Auftragseingang im vierten Quartal stieg gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs um zwölf Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Gesamtjahr 2023 ging der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 8,55 Milliarden Euro zurück. Als Grund dafür werden geringere Investitionen in Neuanlagen seitens der Pulp&Paper-Kunden genannt. Alle anderen Geschäftsbereiche hätten höhere Auftragseingänge verzeichnet. Der Auftragsstand zum Jahresende 2023 betrug 9,873 Milliarden Euro und lag damit nur knapp unter dem Niveau des Vorjahres.
Auch für die Zukunft zeigt sich Andritz-Boss Joachim Schönbeck heute gut gestimmt. „Wir erwarten eine gute Marktentwicklung“, ließ der Manager bei der Pressekonferenz wissen – „vor allem in Nordamerika, wo wir eine Rückbesinnung auf den Aufbau einer industriellen Basis sehen“. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Andritz-Lenker eine „leichte Verbesserung von Umsatz und Ergebnis“.
Jobs in Österreich sind „sicher“
In Österreich – Andritz beschäftigt dort knapp 3700 seiner weltweit 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – seien die Arbeitsplätze „sicher“, wie Schönbeck betont. Auch wenn niemand glauben sollte, dass man „zehn Prozent Produktivitätswachstum hinbekommen kann“, wie der Manager mit Blick auf die hohen KV-Abschlüsse meint. Die Antwort von Andritz auf die höheren Lohnkosten? „Innovation“.