Die polnische Diskonter-Kette Pepco zieht sich, wie berichtet, aus Österreich zurück: Davon betroffen sind alle 73 Filialen mit insgesamt rund 680 Beschäftigten. Aufgrund „unzureichender Betriebsleistung“ und anhaltender Verluste der „Pepco Austria GmbH“ werde dieser Schritt vollzogen. Das Geschäft, so lautet die Begründung, konnte „trotz aller Bemühungen nicht profitabel geführt werden“.

Dafür wird Pepco demnächst einen Insolvenzantrag einbringen – wann genau, ist bisher noch offen. Auf Anfrage hieß es, dass das „Anfang kommender Woche geplant“ sei.

Der überraschende Abschied der seit dem Österreich-Einstieg vor erst zweieinhalb Jahren auch hierzulande stark expandierenden Kette, hat auch in der Steiermark entsprechende Folgen. Sie bedeuten das Aus der insgesamt elf steirischen Pepco-Filialen.

Sie sind meist in Einkaufs- oder Fachmarktzentren sowie Gewerbeparks zu finden: In Graz in den Einkaufszentren Citypark, Center West und Murpark sowie in der Weinzöttlstraße. Hinzu kommen Standorte in der Shoppingcity Seiersberg, in Voitsberg (Gewerbepark im Vorum), Gralla (Gralla Shopping), Fürstenfeld (Körmenderstraße), Leoben (City Shopping) , Mürzzuschlag (Wiener Straße) sowie Liezen (ELI). Insgesamt seien in der Steiermark rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, wird auf Anfrage der Kleinen Zeitung mitgeteilt.

Wann schließen die Filialen? Entscheidung liegt dann beim Insolvenzverwalter

Bis auf Weiteres bleiben die Standorte geöffnet, wie der genaue Zeitplan bis zur Schließung aussieht, wird dann – nach Insolvenzeröffnung – ein zu bestellender Insolvenzverwalter entscheiden müssen.

Die gesamte Pepco-Gruppe mit Sitz in Posen und Börsennotierung in Warschau beschäftigt 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 19 europäischen Ländern und betreibt ein Netz von mehr als 3600 Geschäften.