Stromkunden der Kelag und der Klagenfurter Stadtwerke kennen das: Vor einigen Monaten wurden sie von ihrem Energieversorger aufgefordert, in einen neuen, teureren Tarif zu wechseln. Hätten sie das nicht gemacht, wäre sie nicht in den Genuss eines Vorteiltarifs gekommen. Nun stehen Preissenkungen an und dafür müssen die Kundinnen und Kunden ebenfalls aktiv werden und einen neuen Vertrag schließen. Die Energieversorger rechtfertigen dieses Vorgehen mit einer Rechtssicherheit, die nur damit gegeben wäre, doch Konsumentenschützer sehen das kritisch. Verbraucherschutzverein-Obfrau Daniela Holzinger-Vogtenhuber ortet dahinter ein Umgehungsgeschäft. Wie berichtet hat der Verbraucherschutzverein deshalb 27 Klagen von Mitgliedern gegen Kelag und Stadtwerke eingebracht, die aktuell noch anhängig sind.