Bei der insolventen Signa-Gruppe des Investors Rene Benko nimmt der Ausverkauf jetzt richtig an Fahrt auf. Im Rahmen des Sanierungsverfahrens der Signa Prime wird jetzt nämlich die 100-prozentige-Beteiligung an der Signa Prime Assets GmbH verkauft. In dieser Gesellschaft wiederum sind einige der bekanntesten Signa-Assets gebündelt. Darunter die Wiener Immobilien Park Hyatt, Tuchlauben (Goldenes Quartier) und Renngasse 2 (Verfassungsgerichtshof) sowie das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck, teilt Insolvenzverwalter Norbert Abel (Abel Rechtsanwälte) am Dienstagabend mit.

„Der strukturierte Verkauf der Signa Prime Assets GmbH startet mit heutigem Tag und ist ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzeptes der Signa Prime Selection“, so Abel in einer Aussendung. „Durch den Verkauf soll ein Teil der erforderlichen finanziellen Mittel für die Erfüllung des angestrebten Sanierungsplanes im Interesse der Gläubiger realisiert werden“, so der Sanierungsverwalter.

Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 26.02.2024 statt. Für den 18.03.2024 ist die Sanierungsplantagsatzung mit der Abstimmung über den vorgelegten Sanierungsplan anberaumt.  

Der Bau des in der Mariahilfer Straße geplanten Einkaufszentrums „Lamarr“ steht derzeit zur Gänze. Derzeit ist unklar, wie es mit dieser weiteren Signa-Immobilie in Wien weitergeht. Im Firmenkonglomerat Benko gab es zuletzt mehrere – zum Teil viele Milliarden schwere – Insolvenzen. Sanierungsversuche laufen.

Zur Signa Prime Selection gehören zahlreiche bekannte Immobilien in Innenstadtlagen, nicht nur in Österreich. In Berlin ist das etwa das Luxuskaufhaus KaDeWe oder in Venedig das Hotel Bauer.
Unterdessen verzögerte sich die Insolvenzentscheidung über Firmengründer Benko selbst am Dienstag wie berichtet bis März.