Insbesondere aus der steirischen Industrie waren zuletzt zahlreiche Hiobsbotschaften zu vernehmen. Die Lage ist – und bleibt vorerst – enorm herausfordernd, wie gerade erst die neue Konjunkturumfrage der steirischen Industrie gezeigt hat. Für einen kräftigen Lichtblick sorgt nun aber der Verpackungshersteller DS Smith Packaging, der insgesamt gut 13 Millionen Euro für die Erneuerung der österreichischen Werke im niederösterreichischen Margarethen am Moos und Kalsdorf (früherer Duropack-Standort) bei Graz in die Hand nimmt.
Konkret gehe es um die Erhöhung der Kapazitäten um 20 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt – auch die Steigerung der Effizienz und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit stehen im Fokus. „Unsere Schwerpunkte liegen im Wachstum, in der Schaffung neuer Kapazitäten sowie in der Produktivitätssteigerung des bestehenden Maschinenparks“, betont Dieter Glawischnig, Managing Director DS Smith Packaging Austria. Von den 13 Millionen Euro an Investitionsvolumen entfallen rund zwei Drittel auf den Standort in Kalsdorf bei Graz, wird auf Anfrage mitgeteilt. In Österreich sind bei DS Smith aktuell rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 200 in Kalsdorf, Tendenz steigend. „Die Investitionen stärken unseren steirischen Standort nachhaltig und erweitern gleichzeitig unser Produktportfolio. Dadurch werden bestehende Arbeitsplätze langfristig gesichert.“ Die mit den Investitionen verbundenen Kapazitätserweiterungen würden gleichzeitig aber auch neue Arbeitsplätze schaffen bzw. „führen zu einem erhöhten Bedarf an qualifizierten Fachkräften in den Bereichen Maschinen, Logistik und Instandhaltung“.
„Damit stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit“
Glawischnig unterstreicht: „Durch die Erweiterung unserer Lagerkapazitäten und die Modernisierung unseres Maschinenparks steigern wir nicht nur unsere Produktionskapazität, sondern optimieren auch unsere betrieblichen Abläufe. Auf diese Weise erreichen wir neue Kapazitätsniveaus und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt.“ Zugleich strebe man auch „aktiv danach, den regionalen Wirtschaftsstandort zu stärken“.
Unterstützt werde dieses Engagement „durch die Entwicklung innovativer Wellpappeverpackungen, die Alternativen zu problematischen Kunststoffen bieten, die Investitionen in Österreich stärken unsere Marktposition deutlich und leisten einen nachhaltigen Beitrag für Umwelt und Wirtschaft“, betont auch Reinier Schlatmann, DS Smith Regional Management Director East Europe.