Wäre Facebook Mark Twain, es würde wohl vermelden, dass „die Nachricht von meinem Tod stark übertrieben ist“. Tatsächlich fällt die Analyse des Platzhirschs seit Jahren ambivalent aus. Kaum eine Betrachtung kommt ohne das Bild vom überschrittenen Zenit aus, im selben Atemzug meldet das Portal aber kontinuierliches Wachstum bei Nutzerinnen und Nutzern.
Wie derlei zusammenpasst? Nun, tatsächlich stagniert Facebook zwar in Europa oder Nordamerika, während sich anderswo noch viel digitales Land erobern lässt. Es gibt Prognosen, wonach Facebooks Reichweite in Indien bis 2028 um 193,3 Millionen Nutzer steigen wird. Zugleich hält Facebook sich selbst am Leben. Solange die meisten dort sind, bleibt man tendenziell auch selbst. Eine auf drei Milliarden Menschen angewachsene Nutzerbasis als Machtfaktor – das ökonomische Prinzip des Netzwerkeffekts in Reinkultur.