Die ÖBB investieren in die Modernisierung ihrer Flotte und wollen ab Ende 2027 70 neue Elektrotriebzüge in den Dienst stellen. Die Bestellung dieser Garnituren - die erste Tranche von bis zu 540 Elektrotriebzügen - gaben die ÖBB am Freitag bekannt. Konkret werden 39 Nahverkehrszüge und 31 Garnituren für den Fernverkehr bestellt. Der aktuelle Auftrag an Siemens Mobility hat einen Wert von über 800 Millionen Euro. Die neuen, bis zu 160 km/h schnellen Züge „bieten erhöhten Fahrgastkomfort, verfügen über barrierefreie Einstiege, die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme und WLAN“, verspricht ÖBB-CEO Andreas Matthä.
Fahrwerk kommt aus Graz
„Wir steigern den hohen Fahrgastkomfort der international etablierten Züge, in dem wir die Wagen noch breiter konstruieren und den Zug mit zusätzlichen Fahrwerken ausstatten. Mit unseren Technologien vereinen wir Wirtschaftlichkeit für die ÖBB, Nachhaltigkeit für die Umwelt und besonders hohen Fahrkomfort für die Fahrgäste“, so Tanja Kienegger, CEO Siemens Mobility Austria. Die neue Fahrwerk-Generation kommt aus Graz.
Dîe Züge sollen besonders nachhaltig sein, so die ÖBB - unter anderem durch den Einsatz eines natürlichen Kältemittels für die Klimatisierung. Außerdem werde durch die Anwendung von Wärmepumpentechnologie und die Leichtbauweise der Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. Für Barrierefreiheit sorgen niveaugleiche Einstiege, der Platz für Rollstühle und Kinderwägen sei „großzügig“.