Jeder dritte Österreicher zwischen 16 und 74 fährt in diesem Jahr in den Winterurlaub. Je höher, das Haushaltseinkommen, desto eher wird auch im Winter verreist. Das zeigt eine Untersuchung des Institutes für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der JKU Linz. In Haushalten mit einem monatlichen Netto-Einkommen verreist ein Viertel der Haushalte auch im Winter, bei Einkommen von mehr als 5000 Euro sind es schon sechs von zehn.
Kein Sparkurs
Fast einer von fünf Österreichern urlaubt im Winter im Inland, 11 Prozent fahren ins europäische Ausland, einer von 20 unternimmt eine Fernreise. Wer „daheim“ in Österreich seine Winterferien verbringt, verreist für fünf Tage durchschnittlich, ins europäische Ausland dauert eine Urlaubsreise im Durchschnitt acht Tage, Fernreisen 18 Tage.
Auf Sparkurs sind die Österreicher während ihres Winterurlaubs trotz Inflations- und Energiekrise keineswegs. Drei von zehn möchten heuer weniger für ihren Winterurlaub ausgeben, fünf von zehn gleich viel, zwei von zehn sogar mehr.
Viel Geld fürs Shopping
Im Sommer verreisen doppelt so viele Österreicher, nämlich zwei von drei. Allerdings geben heimische Urlauber im Winter deutlich mehr Geld aus als im Sommer. Im Winterurlaub geben die Österreicher heuer mehr als eine halbe Milliarde Euro beim Shopping aus, davon bleiben rund 250 Millionen Euro, also fast die Hälfte, im heimischen Einzelhandel. Gekauft werden neben Souvenirs und regionalen Lebensmitteln vor allem Kleidung, Schuhe, Kosmetikartikel und Sportartikel und -bekleidung. In den Sommerurlauben geben die Österreicher fürs Shopping zwar deutlich mehr, eine Milliarde Euro, aus, aber „nur“ 285 Millionen Euro davon bleiben auch in Österreich.
Für den „gebeutelten Einzelhandel“ könnte sich im Hinblick auf die prognostizierten Steigerungen bei Urlaubsankünften von nationalen und internationalen Gästen in diesem Winter ein erster „Lichtblick“ im neuen Jahr einstellen“, ergänzt Christoph Teller, Institutsvorstand des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM).