Der Energydrink-Hersteller Red Bull hat 2023 bei Umsatz und Absatz neue Bestmarken in der Firmengeschichte erzielt. Der Konzernumsatz wuchs um neun Prozent auf mehr als zehn Milliarden Euro. Weltweit wurden im Vorjahr mehr als zwölf Milliarden Dosen Red Bull verkauft - ein Plus von fast fünf Prozent gegenüber 2022. Den Betriebsgewinn gibt Red Bull nicht bekannt.

Im Mittelpunkt der Expansion stehen „die Kernmärkte Westeuropa und USA und die Zukunftsmärkte in den Entwicklungsländern“ und eine weitere Stärkung der Original-250ml-Verpackungseinheit. „Die Wachstums- und Investitionspläne werden - wie bei Red Bull üblich - aus dem operativen Cash Flow finanziert“, heißt es.

Fußball, Formel-1, Rennrad

Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg haben die Sponsorenzahlungen an die von Red Bull unterstützten Sportler erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überstiegen. Der niederländische Rennfahrer Max Verstappen gewann im vergangenen Jahr für das Red-Bull-Team den dritten Formel-1-Titel in Folge. Zu dem Konzern gehören auch Fußballmannschaften in Deutschland, Österreich, New York und Brasilien. Außerdem hat das Unternehmen in Österreich die Genehmigung für den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung am Rennradteam Bora-Hansgrohe beantragt.

Nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 wird der Konzern von einem dreiköpfigen Managementteam geleitet. Mateschitz hielt 49 Prozent an Red Bull, die nach seinem Tod an seinen Sohn Mark Mateschitz übergangen sind. 51 Prozent gehören der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya. Mark Mateschitz hat für seinen Anteil im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 582 Millionen Euro erhalten. 2023 beschäftigte das Unternehmen 17.848 Mitarbeiter in 177 Ländern.