Gerade einmal 18 Jahre sind die jüngsten Kärntnerinnen und Kärntner, die sich bei der Schuldnerberatung Kärnten melden. Der Schuldenrucksack, den 18-30-Jährige, die sich beraten lassen, durchschnittlich zu tragen haben, ist bereits 27.000 Euro „schwer“. Rund 200 Personen unter 30 suchten allein im Vorjahr die „Bevorrechtete Schuldnerberatung Kärnten“ auf, insgesamt wurden 4420 Beratungen durchgeführt, ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2022. Die Zahl der Erstberatungen stieg sogar um 37 Prozent gegenüber 2022. Bezogen auf alle Erstberatungen liegt die durchschnittliche Verschuldung bei 66.000 Euro. Die Nachfrage markiere einen neuen Höchstwert, berichtet Andreas Pregl, der Leiter der Schuldnerberatung. Auch die Zahl der Privatinsolvenzen steige, 2023 um 19 Prozent. „Und wir erwarten nicht, dass das heuer besser wird“, fürchtet Pregl, der „stürmische Zeiten“ aufziehen sieht.