Seit Monaten wird über den Verkauf der Wörthersee-Villa der verstorbenen Milliardärin Heidi Goëss-Horten spekuliert. Immer wieder hieß es, die Residenz in Sekirn stehe um 80 Millionen Euro zum Verkauf. Neue Nahrung erhält das Gerücht nun durch mehrere Auktionen des Klagenfurter Entrümpelungs- und Verwertungsunternehmens Cavinnash. Denn unter dem Titel „Residenzauflösung“ werden etliche Stücke von Handtüchern über Küchengeräte sowie Möbel bis hin zu Dekoration, Parfums, Handtaschen und Bekleidung im Zuge von thematisch geordneten Online-Auktionen verkauft.
Etliche Stücke scheinen deutlich auf die 2022 im Alter von 81 Jahren verstorbene KAC-Förderin hinzuweisen. Denn unter den Auktionsgegenständen befinden sich nicht nur der charakteristische rot-weiße Fanschal, sondern auch Pelzmäntel und Hauben, die einige Interessierte glauben, von Spielbesuchen und dabei entstandenen Fotos in der Eishalle zu kennen.
Initialen als Beweis
Ebenfalls als Indiz, dass die Gegenstände aus dem Nachlass von Goëss-Horten stammen, werten manche, dass Koffer, Polsterbezüge und auch Tischwäsche teilweise die Initialen der Verstorbenen tragen.
Darauf angesprochen, sagt Cavinnash-Chef Ludwig Sadjak: „Ich darf zum Auftraggeber nichts sagen.“ Eine entsprechende schriftliche Anfrage der Kleinen Zeitung blieb bisher unbeantwortet.
Es gibt bereits reges Interesse an den Auktionen. Das Schal- und Ponchopaket, in dem sich auch der KAC-Schal befindet, hatte einen Rufpreis von einem Euro und hat mittlerweile die 110 Euro. Etliche Gebote gibt es auch schon für die Aigner- und die Armani-Handtasche. Wenig Interesse scheint an den Koffern, die die Initialen tragen, zu bestehen. Für diese wurden bisher nur sechs Euro geboten. Auch die Pelzmäntel haben noch keinen Bieter-Wettstreit ausgelöst. Bei einigen wurde noch nicht einmal der Rufpreis geboten.