Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten der vergangenen Jahre lassen sich die Österreicherinnen und Österreicher die private Vorsorge für Pension und Gesundheit etwas kosten. Laut einer Umfrage der IMAS, die im Auftrag der Erste Bank und der Wiener Städtischen durchgeführt wurde, sind die Befragten bereit, im Monat durchschnittlich 247 Euro in die private Vorsorge zu investieren. Das sei in etwa so viel wie im Vorjahr, schreibt die Erste Bank in einer Aussendung.

85 Prozent räumen dem Thema eine hohe Bedeutung ein. Die Gründe, warum privat vorgesorgt wird, seien vor allem in Unsicherheit verankert: 62 Prozent geben an, sich gegen einen möglichen Schicksalsschlag absichern zu wollen. Mehr als die Hälfte der Befragten nennt weiters das mangelnde Vertrauen in die staatlichen Systeme als Motivation für eine private Vorsorge.

Bedeutung nimmt laut Umfrage weiter zu

„Vor dem Hintergrund der immer stärkeren finanziellen Belastung der staatlichen Budgets – Stichwort fortschreitende demografische Entwicklung – verwundert es nicht, dass neun von zehn Befragte in den kommenden Jahren von einer weiteren Zunahme der Bedeutung finanzieller Vorsorge ausgehen“, sagte die Chefin der Erste Bank, Gerda Holzinger-Burgstaller. Das meistgenutzte Vorsorgeinstrument ist das Sparbuch bzw. die Sparkarte (56 Prozent), gefolgt von einer Lebensversicherung (41 Prozent) und dem Bausparen (36 Prozent).

Den kommenden zwölf Monaten blicken die Österreicherinnen und Österreicher mit gemischten Gefühlen entgegen. 25 Prozent der Befragten sind in Anbetracht des angelaufenen Jahres besorgt, 37 Prozent sind skeptisch und 35 Prozent zuversichtlich. Mit ihrer aktuellen Lebenssituation sind aber rund drei Viertel der Befragten zufrieden.
Das Marktforschungsinstitut IMAS hat die Umfrage Ende 2023 online mit 1.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren durchgeführt.