Der Hersteller von Ferngläsern, Teleskopen und Zielfernrohren, Swarovski Optik mit Sitz in Absam (Bezirk Innsbruck-Land), bringt das laut eigenen Angaben erste von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte Fernglas auf den Markt. Dafür muss mit 4600 Euro allerdings um ein Vielfaches mehr investiert werden als für ein herkömmliches Fernglas.

Das smarte Fernglas aus Tirol hilft bei der Identifizierung von über 9000 Vögeln und anderen Lebewesen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Unternehmens. Das „AX Visio“ wurde nun in Las Vegas bei der Technikmesse CES gelauncht und wird ab 1. Februar verkauft.

Die beobachteten Tiere können auf Knopfdruck bestimmt werden, eine integrierte Kamera nimmt Bilder und Videos auf. Diese können anschließend über eine App verwaltet und auch geteilt werden. Swarovski Optik investierte rund fünf Jahre in die Produktentwicklung und -konstruktion. Das von Marc Newson designte Fernglas bestehe aus 390 Bauteilen, ein „Produktlebenszyklus von vielen Jahren“ wurde versprochen.

Swarovski Optik wurde 1949 gegründet und ist auf die Entwicklung und Herstellung fernoptischer Geräte von „höchster Präzision“ spezialisiert. Im Jahr 2022 lag der Umsatz laut Angaben des Unternehmens bei 216,4 Millionen Euro (2021: 210,4 Millionen Euro) bei einer Exportquote von 91 Prozent. Weltweit werden rund 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.