Krieg, Inflation, Zinserhöhungen – dieser vielfach als „toxisch“ beschriebene Mix hat den Aktienmärkten im Vorjahr massiv zugesetzt – an fast allen Börsen wurden 2022 Verluste im zweistelligen Prozent-Bereich verzeichnet. So auch in Wien, wo der Leitindex um satte 19 Prozent eingebrochen war. Das nun zu Ende gegangene Börsenjahr 2023 erwies sich zwar als durchaus turbulent, brachte unterm Strich aber deutliche Zugewinne. Dabei hat sich an der weiterhin von Krieg, Inflation und Zinserhöhungen geprägten gesamtwirtschaftlichen Kulisse zunächst wenig geändert. Die geopolitischen Krisen sind eher gewachsen, die Leitzinsen liegen in den wichtigen Wirtschaftsräumen nach historisch raschen Erhöhungen auf langjährigen Höchstständen – und die Inflation erwies sich heuer bis weit in das Jahr hinein als sehr hartnäckig. Hinzu kommt, dass sich die Konjunktur mittlerweile stark eingebremst hat und Länder wie Österreich und Deutschland sogar in der Rezession stecken.