Der Goldpreis ist mit der Aussicht auf fallende Zinsen weiter gestiegen. Eine Feinunze (31,1 Gramm) wurde an der Börse in London bei 2084 US-Dollar (rund 1883 Euro) gehandelt und damit etwa sieben Dollar höher als am Vortag.
Seit mittlerweile fünf Handelstagen geht es mit dem Goldpreis nach oben. In dieser Zeit hat sich das Edelmetall um etwa 50 Dollar verteuert und ans Rekordhoch von Anfang Dezember von 2135 Dollar angenähert.
Als stärkster Preistreiber beim Gold gilt die jüngste Entwicklung der Kapitalmarktzinsen. Mit der Spekulation auf sinkende Leitzinsen großer Notenbanken im kommenden Jahr sind die Renditen für Staatsanleihen zuletzt kräftig gefallen. Am Mittwoch wurden zehnjährige Bundesanleihen zeitweise mit einer Rendite von 1,89 Prozent gehandelt. Dies ist die niedrigste Rendite seit etwa einem Jahr.
Weil Gold keine Rendite abwirft, wird das Edelmetall für Investoren attraktiver, wenn die Kapitalmarktzinsen sinken. Vor allem die Spekulation auf schnelle und deutliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed hatte die Renditen für US-Staatsanleihen und die Renditen am Anleihemarkt allgemein zuletzt belastet.