Im vergangenen Jahr konnte die steirische Wirtschaft – im Vergleich zu 2021 – real noch um 3,6 Prozent zulegen. Die aktuelle Erhebung der Bank Austria (BA), die das regionale Wachstum in allen Bundesländern abbildet, zeigt für das zu Ende gehende Jahr 2023 indes ein düsteres Bild. Insbesondere für die Steiermark, deren Wirtschaft demnach um 1,3 Prozent geschrumpft ist. Nur Vorarlberg liegt mit minus 1,8 Prozent noch deutlicher im roten Bereich. „Wie schon im Jahr davor waren auch 2023 die Industrieregionen von der wirtschaftlichen Entwicklung stärker benachteiligt“, teilen die Ökonomen der Bank Austria mit. „Die Sachgüterindustrie und der Bausektor waren am stärksten von den stark steigenden Preisen und der schwachen globalen Nachfrage aufgrund multipler Krisen betroffen.“ Jene Bundesländer, die einen relativ hohen Dienstleistungsanteil aufweisen, seien gegenüber den industrieorientierten Regionen im Vorteil gewesen. Der Chefökonom der Bank, Stefan Bruckbauer, rechnet unterm Strich für 2023 mit einem österreichweiten Rückgang der Gesamtwirtschaftsleitung (Bruttoinlandsprodukt; BIP) von 0,5 Prozent – und auch für 2024 nur mit einer zarten Erholung in Form von 0,3 Prozent Wachstum.