Ein „wegweisendes Abkommen für die EU“ nennt Verkehrskommissarin Adina Välean die Einigung zwischen Europaparlament und Europarat Montag in der Nacht. Das Papier sieht eine weitere Stärkung des transeuropäischen (Schienen-)Verkehrsnetzes vor – und ist für die Steiermark und Kärnten tatsächlich ein Meilenstein. Denn beschlossene Sache ist auch der „Western Balkan Mediterranean Corridor“, der von Salzburg bzw. Linz ausgehen und in der Folge Südösterreich mit Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Griechenland und Zypern verbinden wird. Der Bahnkorridor führt auf der Tauernachse nach Kärnten und entlang der Pyhrnachse durch die Steiermark. Beide Schienenwege werden damit ausgebaut und die beiden Bundesländer werden zu Knotenpunkten zweier europäischer Achsen: Jene vom Baltikum an die Adria (mit Semmering- und Koralmtunnel) ist ja weit gediehen.