Es handelt sich um eine Gesellschaft der Signa-Gruppe, die ursrpünglich gegründet wurde, um die Beteiligung an der Leiner & kika Möbelhandels GmbH zu halten. Die LeiKi Einrichtung Holding war bis 31. Mai 2023 deren Alleingesellschafterin und deren operative Managementgesellschaft. Der Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit lag im Halten der Beteiligung an der Leiner & kika Möbelhandels GmbH sowie in der Erbringung von Managementaufgaben für diese Gesellschaft. Nach dem Verkauf der Beteiligung an der Leiner & kika Möbelhandels GmbH war die Holding in der Endabwicklung.
Über zehn Millionen Euro Schulden
Laut Angaben im Insolvenzantrag belaufen sich die Passiva auf rund 10,1 Millionen Euro, denen Aktiva von 227.000 Euro gegenüber stehen. Vom Insolvenzverfahren sind vier Dienstnehmer betroffen. Die laufenden Löhne und Gehälter sollen bis einschließlich Oktober 2023 bezahlt worden sein.
Wie der KSV1870 in einer Aussendung angibt, wurden die laufenden Kosten von der Alleingesellschafterin, der Signa Retail Home & Living Holding GmbH, finanziert. Diese wurde aufgrund der Insolvenzeröffnung über das Vermögen der Signa Holding GmbH eingestellt. „Laut Eigenangaben strebt die Schuldnerin keine Fortführung und Sanierung ihres Unternehmens an“, so David Schlepnik vom KSV1870.
„Meinl am Graben“ verkauft
Die Signa-Gruppe musste eine weitere Top-Immobilie verkaufen. Wie das Wirtschaftsmagazin trend berichtet, hat der Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer das Haus am Graben 19 in Wien, das den Gourmettempel „Meinl am Graben“ beherbergt, erworben. Der Kaufpreis liegt laut trend-Informationen bei 80 Millionen Euro, leicht unter dem eingeholten Verkehrswertgutachten, das 83 Millionen ausweist. Die Signa Prime Selection AG, die das Gebäude 2009 von der Bank Austria übernahm, macht – im Unterschied zu anderen Notverkäufen – diesmal sogar einen Buchgewinn, weil sie sich gegenüber dem Verkehrswert einige Millionen Euro Luft als stille Reserve in der Bilanz gelassen hat.