In der neuen Resolution der GPA Kärnten an die Handelssparte in der Wirtschaftskammer wird eine gewerkschaftliche Forderung wiederholt: „Ein fairer Abschluss von 9,4 Prozent plus rahmenrechtlicher Verbesserungen“ sollen vorangetrieben werden. Ein Zusatz: „Die Attraktivität des Berufsbildes wird vom Einkommen und den Arbeitsbedingungen bestimmt.“ Heißt es mit Blick auf den Arbeitskräftemangel.
Am Freitag beginnt die nächste Runde der KV-Verhandlungen im Handel. In einer Aussendung der WK Kärnten heißt es: „Die Sozialpartnerschaft in Kärnten wird sich gemeinsam für einen fairen Abschluss einsetzen.“ Das sei das Ergebnis eines Zusammentreffens in der Wirtschaftskammer, bei dem GPA-Regionalsekretär Günther Granegger dem Spartenobmann des Kärntner Handels, Raimund Haberl, eine Resolution der Kärntner Betriebsrätinnen und -räte übergab.
„Eine Teilzeitbeschäftigte mit 25 Stunden kommt bei diesem Einstiegsgehalt auf 1000 Euro netto. Uns ist es wichtig, dass es eine soziale Staffelung gibt, womit mindestens die rollierende Inflationsrate erreicht wird“, so GPA Verhandler Granegger.
Haberl: „Umsätze rückläufig“
Spartenobmann Haberl zeigte Verständnis für das Engagement der Gewerkschaft, zeichnete allerdings ein düsteres Bild der Branche, deren Umsätze seit mittlerweile sechs Quartalen rückläufig seien. Diese für viele Betriebe existenzbedrohende Situation spiegle sich auch in der Insolvenzstatistik wider. Bereits im vergangenen Jahr habe man die Kollektivvertragslöhne um sieben Prozent angehoben, man dürfe bei sinkenden Umsätzen und einem rückläufigen Weihnachtsgeschäft die Kosten nicht aus den Augen verlieren, so Haberl.