Wie der KSV 1870 berichtet, wurde am 14. Dezember 2023 über die Grazer Fahrschule „Roadstars GmbH für Verkehr & Mobilität“ ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Betroffen sind 67 Gläubiger und 12 Dienstnehmer. Die Passiva betragen rund 780.000 Euro. Zu den Insolvenzursachen wird ausgeführt: „Der Geschäftsgang konnte als zufriedenstellend bezeichnet werden. Die allgemeine Wirtschaftskrise bekam die Gesellschaft aber insofern zu spüren, als einerseits weniger Kurse und Ausbildungen gebucht wurden und andererseits die Kursteilnehmer mit der Bezahlung der Kursgebühren in Rückstand geraten sind. Infolge dieser Umstände kam es zu massiven Umsatzeinbußen, welche zu den aktuell finanziellen Schwierigkeiten führten und nunmehr die Zahlungsunfähigkeit droht.“
Entschuldung und Fortbetrieb
Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Insolvenzgläubiger eine 30-prozentige Quote erhalten, dies in Form einer 10-prozentigen Barquote, auszuschütten durch den Sanierungsverwalter binnen 14 Tagen nach Rechtskraft der Bestätigung, weitere zehn Prozent binnen einem Jahr ab Annahme des Sanierungsplans, die letzten zehn Prozent binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.
Der Fahrschulbetrieb soll fortgesetzt werden, die Entschuldung durch den Sanierungsplan gelingen. Das Erfordernis für den Sanierungsplan soll aus dem Fortbetrieb erwirtschaftet werden. Es soll einen bedeutenden Stammkundenstock geben, was in Zukunft für eine gute Auslastung des Betriebes sorgen soll.
