Den Prolog haben wir wie immer unserem Cheftester überlassen. Zu Audi hat Walter Röhrl eine hohe Affinität, der A4 war für ihn über Generationen eine perfekte Symbiose, vor allem wenn es ein Avant war und obendrein ein quattro. Um es kurz zu machen: Sein Erstbefund war erneut ein respektvoller Gruß Richtung Ingolstadt. Röhrl schätzt unverändert den gediegenen Auftritt, die Solidität und die Wertigkeit, die sich wie ein roter Faden durch die sportliche Karosse zieht. Fahrwerk und Antrieb sind nach seinem Geschmack, der 204 PS starke Zweiliter-TDI sowieso, alles sehr exquisit und klar, sagte Röhrl, er habe sich schon lange nicht mehr in einem Audi-Cockpit so wohlgefühlt.

Das war vor sechs Monaten. In der Zwischenzeit haben wir unbeschwerte 27.000 Kilometer auf den Tacho der Audi A4 Limousine 40 TDI quattro gestanzt, eine reife Leistung. Die Werkstatt sah unseren Dauerläufer bisher nur beim Räderwechsel, eben erst erschallte allerdings der digitale Aufruf zur ersten Inspektion. Was sonst zu tun war, lag nicht außerhalb der Norm: Dreimal bunkerten wir je zehn Liter AdBlue, dazu genehmigte sich das famose Dieselaggregat auf der Strecke zusätzlich drei Liter Öl.

Was ist uns besonders aufgefallen? Womit hat uns der Audi A4 bisher am stärksten beeindruckt? Was uns überrascht hat: wie sehr der A4 immer noch die Blicke auf sich zieht. Was auch mit der Wagenfarbe „distriktgrün“ zu tun haben dürfte, die offensichtlich derzeit ziemlich angesagt zu sein scheint. Imponierend: die ausgeprägte Handlichkeit, die mühelose Art des Dahingleitens und der hochklassige Komfort, den wir speziell auf der Langstrecke genossen. Das macht den A4 für uns immer noch zu einer ersten Wahl als Business-Limousine. Erstaunt hat uns übrigens auch der Verbrauch: Im Schnitt sind wir unter sechs Liter geblieben, damit kann man gut leben.

Innenleben: Solide, sachlich
Innenleben: Solide, sachlich © Oliver Wolf

Jetzt biegen wir mit dem Audi in die Zielgerade ein und werden danach Bilanz ziehen.

Dass der A4 TDI quattro eine richtig gute Limousine ist, wissen wir schon. Ob er den stolzen Preis auch wert ist, darüber wird noch zu reden sein.