„Green Bonds“ sind Anleihen, aus deren Erlös ökologisch nachhaltige Projekte, etwa für erneuerbare Energien, finanziert werden. Erstmals begibt die BKS Bank einen solchen „Green Bond“ gemeinsam mit dem Kärntner Landesenergieversorger Kelag. Das Volumen der Emission beträgt laut BKS-Vorstandsvorsitzender Herta Stockbauer acht Millionen Euro, die Laufzeit sechs Jahre. Verzinst ist die Anleihe mit 3,75 Prozent. Die Stückelung sei mit 1000 Euro bewusst niedrig gewählt worden.
Investitionen mit „Green Bonds“
Der neue „Green Bond“ mit der Kelag ist der bereits neunte der BKS Bank seit 2017, darunter waren Finanzierungen für Projekte wie ein nachhaltiges Gebäude, mehrere PV-Anlagen und ein Kleinwasserkraftwerk. Damit wurde etwa die Errichtung einer Biomasse-Anlage eines Oberkärntner Unternehmens finanziert. Die Auswirkungen solcher Investments werden auch gemessen, betont Stockbauer: Einmal jährlich wird ein Wirkungsbericht online veröffentlicht.
Strombedarf von 2900 Haushalten
Mit den Erlösen des „Green Bond“, der seit Mittwoch, 6. Dezember, angeboten wird, können mehrere „PV-Leuchtturmprojekte“ der Kelag umgesetzt werden, sagt Stockbauer. Mit den Erlösen werden PV-Anlagen auf Dachflächen von Gebäuden der Kelag sowie Freiflächenanlagen in Kärnten finanziert (zum Beispiel in Klagenfurt und in Bleiburg). In Summe gehe es um eine Gesamtleistung von 8,6 MWp jährliche Stromerzeugung, das würde den Bedarf von 2900 Haushalten decken, erklärt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. Man biete nun mit dem „Green Bond Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, an der Energiewende zu partizipieren“.