Das bereits vor einigen Jahren aufgedeckte Baukartell hat nun auch für die steirische Granit-Gruppe Konsequenzen: Das Kartellgericht verhängte auf Antrag der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eine Geldbuße von 9,8 Mio. Euro gegen die Bauunternehmer. Grund waren kartellrechtswidrige Preisabsprachen, Marktaufteilungen und Informationsaustausch mit Mitbewerbern. Der Beschluss ist rechtskräftig, wie die BWB am Mittwoch mitteilte.
Granit habe außerhalb des Kronzeugenprogramms mit der BWB zur vollständigen Aufklärung des Sachverhalts kooperiert und in diesem Zusammenhang ein umfassendes Anerkenntnis für das Verfahren vor dem Kartellgericht abgegeben. Es handle sich daher um eine geminderte Geldbuße.