Es sei die „berüchtigte Sandwich-Position“, in der sich immer mehr Führungskräfte ausgesetzt fühlen. Der Unternehmensberater Jürgen Götzenauer verweist auf aktuelle Studien von international renommierten Institutionen und Unternehmen wie dem Workforce Institute und Microsoft. Diese würden zeigen, dass Führungskräfte sich „zunehmend überfordert und alleingelassen fühlen“. Besonders betroffen von diesem Dilemma sei das sogenannte „mittlere Management, die zweite Führungsebene“. Diese habe häufiger „mit einem doppelten Druck von oben und unten zu kämpfen“ – Stichwort „Sandwich-Position“. Führungskräfte müssen hier „zwischen den Anforderungen des Topmanagements und den Bedürfnissen der operativen Ebenen vermitteln“. Diese Rolle verlange ein hohes Maß an diplomatischem Geschick und die Fähigkeit, gegensätzliche Erwartungen auszugleichen, so Götzenauer. Gerade, weil sie aktuell sehr oft die Überbringer schlechter Nachrichten sind. „Innerbetriebliche Unterstützung und Mentoring sind in vielen Unternehmen nicht ausreichend vorhanden oder funktionieren nicht wie gewünscht“, so eine weitere Beobachtung.