Pünktlich zur Eröffnung der Insolvenz über die Signa Holding meldet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) einen neuen Rekordwert bei den Firmeninsolvenzen in Österreich. Bereits einen Monat vor Ablauf des Jahres wurde der Rekord an neueröffneten Firmeninsolvenzen der letzten fünf Jahre gebrochen.
Exakt 3050 Firmen gingen in den vergangenen elf Monaten pleite. Bisheriger „Rekordhalter“ war laut AKV das Jahr 2019, als zum gleichen Zeitpunkt über 3048 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Und die Zahl der Pleiten wird sich wohl in den verbleibenden 30 Tagen des Jahres noch „drastisch“ erhöhen, warnt der AKV, trotz der traditionell umsatzstarken Vorweihnachtszeit.
Zehn-Jahres-Hoch ist möglich
Durchschnittlich 62 Firmeninsolvenzverfahren werden pro Woche in Österreich eröffnet. Setzt sich dieser Trend fort, entspräche dies 3298 Firmenpleiten. „Trifft diese Prognose zu, erreichen die Eröffnungen von Firmeninsolvenzen mit Jahresende sogar den Höchststand der letzten zehn Jahre“, teilt der AKV in einer Aussendung mit.
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