Im Öffentlichen Dienst ist man sich am Mittwoch einig geworden. Die Teams der Dienstgeberseite unter Vizekanzler Werner Kogler sowie Finanzminister Magnus Brunner trafen sich mit der Dienstnehmerseite unter GÖD-Vorsitzendem Eckehard Quin und younion-Vorsitzendem Christian Meidlinger. Nach „harten, aber konstruktiven Verhandlungen“, wie es die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in der Aussendung nennt, konnte „ein sehr guter Gehaltsabschluss“ erreicht werden.

Die Erhöhung der Gehälter ab 1. 1. 2024 beträgt zwischen 9,15 Prozent und 9,71 Prozent, und zwar bei den niedrigsten Einkommen. Es gibt aber um mindestens 192 Euro mehr. Die Zulagen und Vergütungen werden ebenfalls um 9,15 Prozent erhöht.

Als Erfolg gefeiert

GÖD-Vorsitzender Eckehard Quin sieht darin einen großen Erfolg: „Ein fairer Gehaltsabschluss ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit und der Wertschätzung, sondern eine Investition in die Qualität und Kontinuität der Leistungen des Öffentlichen Dienstes für Stabilität und Sicherheit in Österreich.“ Eine „rasche, faire Lösung“, die für „Stabilität und Kaufkrafterhalt“ sorge, sah Vizekanzler Kogler. Finanzminister Brunner dankte der Gewerkschaft für die „konstruktiven Gespräche“.

Auch younion-Vorsitzender Christian Meidlinger ist mit dem Gehaltsabschluss zufrieden: „Dieser Gehaltsabschluss für unsere Kolleginnen und Kollegen spiegelt die hohe Anerkennung ihrer unermüdlichen Arbeit wider. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass Engagement und Einsatz im öffentlichen Dienst und der Daseinsvorsorge nicht nur geschätzt, sondern auch entsprechend honoriert werden.“

Direkt betroffen von den Gehaltsverhandlungen sind 227.799 Personen (Bundesbedienstete und Landeslehrerinnen), indirekt betroffen sind die 317.273 Bediensteten der Länder und Gemeinden, die den Bundesabschluss voraussichtlich übernehmen werden.