Scharfe Kritik an den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen übt Timo Springer, Präsident der Kärntner Industriellenvereinigung (IV). Der Friesacher Unternehmer ortet in den Verhandlungen „viel Parteipolitik“, zudem glaube „der neue Chefverhandler aufseiten der Gewerkschaften, etwas beweisen zu müssen“, schimpft Springer – gemeint ist PRO-GE-Verhandler Reinhold Binder. Mit dem früheren, langjährigen Chefverhandler Rainer Wimmer „hätte man schon eine Einigung gefunden“, glaubt er. Leistungsfähigkeit der Unternehmen und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes würden dabei „komplett ausgeblendet“. Die Bereitschaft in der Kärntner Industrie, Streiks auszuhalten, sei groß: „Wir befinden uns in einem sehr schwierigen Umfeld – ich kann nicht erkennen, dass Streiks große Sorgen auslösen.“