Der Kryptodienstleister Crypto Management, dem die Finanzmarktaufsicht (FMA) vergangene Woche die Registrierung entzogen hat, ist insolvent. Die Verbindlichkeiten dürften im Millionenbereich liegen, betroffen seien vier Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer, teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform in einer Aussendung mit. Laut „Standard“ (online) laufen gegen das Unternehmen auch Ermittlungen seitens der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA).
Verdacht des Betrugs- bzw. der Untreue
Konkret geht es um den Verdacht des Betrugs- bzw. der Untreue, erfuhr der „Standard“ aus der WKStA. Bei einer Vor-Ort-Prüfung habe die dafür zuständige FMA vor einigen Wochen Mängel festgestellt und daraufhin neben dem Entzug der Registrierung eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht, so die Zeitung weiter. Für Crypto Management gilt die Unschuldsvermutung.
Als Grund für die Insolvenz des Unternehmens, das vor allem im Bereich des Handels mit Kryptowährungen tätig war, gaben die Gläubigerschützer „nachhaltige Verluste“ an. Der genaue Wert des Insolvenzvermögens müsse noch erhoben werden, bis 27. Dezember können Forderungen beim Handelsgericht Wien angemeldet werden.