Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat am Donnerstag die Senkung der Kammerumlage ab 1. Jänner 2024 bestätigt. Die Beiträge sollen um 12 Prozent niedriger ausfallen als ursprünglich vorgesehen. „Damit setzen wir angesichts der derzeit fordernden wirtschaftlichen Situation für die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wichtigen Entlastungsschritt“, zitierte die WKÖ in einer Aussendung Wolfgang Hesoun, Vizepräsident und Finanzreferent der WKÖ.
Diese Beitragssenkung betrifft demnach sowohl die von der Vorsteuer abhängige Kammerumlage 1 wie auch die von Arbeitgeberbetrieben zu entrichtende Kammerumlage 2. Seit 2000 sei die Zahl der Betrieb um 80 Prozent gestiegen. Bei den Investitionen werde jedenfalls nicht gespart, versicherte die WKÖ.
Ausgeglichene Bilanz
Für 2024 wird ein Umlagenaufkommen von 267 Mio. Euro veranschlagt. Den Einnahmen der WKÖ stehen 154,1 Mio. Euro an Personalaufwand und rund 176,4 Mio. Euro an Sachaufwendungen gegenüber. Die gesamten Erträge und Aufwendungen ergeben einen negativen Betriebserfolg von 1,1 Mio. Euro. Allerdings kommt noch ein Finanzerfolg in Höhe von 1,5 Mio. Euro hinzu. An Kapitalertragssteuern müssten 400.000 Euro abgezogen werden. Nach der Bildung von Rücklagen ergibt sich laut WKÖ eine ausgeglichene Bilanz.