Christian Jauk, Grawe-Bankengruppe:
Auf eigene Bedürfnisse abstimmen
Der Weltspartag ist in Österreich aus Tradition in der Bevölkerung stark verankert. Die Gründungsväter des Weltspartages wollten damit das Sparen besonders fördern. Sparen dient dem Schutz und der Vorsorge des Individuums und erfüllt eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion. Nachdem das Zinsniveau über viele Jahre beinahe bei null lag, hob die Europäische Zentralbank in den letzten Monaten die Zinsen wegen der stark gestiegenen Inflation kräftig an. Wer jetzt bereit ist, Zinsbindungen einzugehen, bekommt Veranlagungen um die vier Prozent angeboten. Dennoch fühlen sich manche Sparer weiterhin verunsichert, weil die Inflation über der möglichen Verzinsung liegt. Für langfristige Anleger bietet der Kapitalmarkt jedoch hervorragende Chancen, da viele Wertpapiere in letzter Zeit deutlich billiger geworden sind. Der Anlageerfolg am Kapitalmarkt ist unbedingt auf den Risikoappetit der persönlichen Anlagebedürfnisse abzustimmen. Dafür empfehle ich, einen Profi zurate zu ziehen. Christian Jauk ist CEO der Grawe-Bankengruppe
Gunnar Zechner, Anadi Bank:
Sichere Anlageformen gefragt
Aktuelle Krisen steigern die Nachfrage nach sicheren Anlageformen, Sparbücher und konservative Produkte aus dem Wertpapierbereich erleben daher gerade einen Aufschwung. Im Spar- und Festgeldbereich sind die Verzinsungen in den letzten Quartalen kontinuierlich gestiegen. Damit einhergehend hat bei den Kunden auch das Interesse nach höher verzinslichen Spar- und Festgeldkonten zugenommen. Die in Österreich mittlerweile auf 6 Prozent gefallene Inflation kann mit Veranlagungen im Spar- bzw. Festgeldbereich oder sicheren Anleihen nicht erreicht werden. Deshalb empfehlen wir eine Diversifikation des Kapitals über verschiedene Anlageformen, um höhere Renditen zu erzielen und das Risiko zu streuen. Im Rahmen der Weltsparwoche haben wir für unsere Kunden ein besonders attraktives Angebot: das „Höher-Sparbuch“ – ein Top-Produkt mit 18 Monaten Bindung und einer Verzinsung von 3,0 Prozent per annum.. Gunnar Zechner ist Privatkundenchef der Anadi Bank.
Boris Rasinger, Posojilnica Bank:
Für Anleger eröffnen sich neue Chancen
Das Comeback der Zinsen markierte eine bedeutende Wende für Anleger. Nach Jahren historisch niedriger Zinssätze folgte im Jahr 2022 eine Trendumkehr. Für Anleger eröffnen sich neue Chancen, jedoch mit großen Herausforderungen. Die anhaltende negative Realverzinsung bei den traditionellen Sparformen, sorgt für einen Kaufkraftverlust bei den Anlegern. Deshalb spielt die Diversifizierung bei der Veranlagung eine wichtige Rolle. Auch der immer wichtiger werdende Aspekt der Nachhaltigkeit, kann in die Veranlagung mit einbezogen werden – für einen Beitrag, die Welt ein Stück besser zu machen. Angefangen beim Sparbuch und den ertragreicheren Online-Sparformen, über diverse Varianten im Versicherungsbereich, bis zur maßgeschneiderten Fondsvorsorge können passende Lösungen angeboten werden. Die Sparwoche ist der ideale Anlass, bisherige Sparkonzepte zu überprüfen und sich über alternative Möglichkeiten.. Boris Rasinger leitet die Posojilnica Bank in Klagenfurt.
Gabriele Semmelrock-Werzer, Kärntner Sparkasse:
Der erste Schritt zum Vermögen
Sparen ist der erste Schritt zur Vermögensbildung. Der Weltspartag, den die Sparkassen vor 98 Jahren ins Leben gerufen haben, zielt genau darauf ab. Nur so ist die Erreichung von Wohlstand und finanzieller Absicherung möglich. Das Verständnis für Sparen – vor allem bei jungen Menschen – ist das Fundament für das tägliche Finanzleben. Mit dem Ansteigen des Zinsniveaus rückt auch die Bedeutung des Sparens wieder stärker in den ittelpunkt. Nach den vielen Jahren der Niedrigzinsen (bei gleichzeitig auch niedriger Inflation) sind die Zinsen nun wieder für viele attraktiver. Dennoch ist durch die Inflation nach wie vor eine Wertminderung gegeben, die durch steigende Zinsen abgemildert wird. Wer eine höhere Rendite erzielen möchte, kommt an Wertpapieren nicht vorbei. ier ist eine gute Diversifikation wichtig, um das Risiko durch diese breite Streuung zu minimieren. Auch muss man eine gewisse Schwankungsbreite akzeptieren. Gabriele Semmelrock-Werzer ist Vorstandssprecherin der Kärntner Sparkasse.
Herta Stockbauer, BKS Bank:
Längere Bindungen sind gefragt
Die Spareinlagen mit längeren Bindungen haben Hochkonjunktur. Dementsprechend gingen täglich fällige Einlagen auf Konten und Sparbücher in diesem Jahr bis dato zurück, während bei den Termineinlagen mit 12- oder 24-monatiger Bindungsdauer deutliche Zuwächse erzielt wurden. Sehr gefragt ist vor allem unser Mein-Geld-Konto fix mit 3 Prozent Verzinsung.
Ein Großteil unserer Kunden entscheidet sich für gemischte Veranlagungsvarianten. Der individuelle Veranlagungsmix setzt sich zum Beispiel aus einer klassischen Sparbuchvariante, einem Sparkonto und/oder einem Fondssparplan zusammen. Wobei auch Veranlagungen oder Versicherungen mit langfristigen Zeithorizonten in Betracht gezogen und beigemischt werden. Eine gute Möglichkeit, sich das sehr attraktive Zinsniveau langfristig zu sichern und die Inflation dadurch quasi zu umgehen, ist unsere 3,9 Prozent-BKS Bank Obligation 2023-2029/4. Wer nachhaltig investieren möchte, ist mit der BKS Portfolio-Strategie gut beraten. Herta Stockbauer ist Vorstandschefin der BKS Bank.
Manfred Wilhelmer, Raiffeisen Landesbank:
Das Ersparte verdient besondere Aufmerksamkeit
Durch das gestiegene Zinsniveau verdient das Ersparte auf jeden Fall eine besondere Aufmerksamkeit. Das klassische Sparbuch oder das Online-Sparen ist für den kurzfristigen Liquiditätsbedarf und auch für konkrete Ansparziele empfehlenswert.
Um den Umgang mit Geld früh genug zu lernen, bieten wir das „Sumsi Konto“ als moderne Variante des Sparens an. Denn wer das Geld auf dem Girokonto liegen lässt, verliert wegen der hohen Inflation an Vermögen. Für mittel- bis längerfristige Ansparziele bieten sich Wertpapierfonds an, sie zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus. Bereits mit 50 Euro monatlich ist ein Investment in Raiffeisenfonds möglich. Festzuhalten ist, dass Fonds größere Chancen auf Erträge bieten, allerdings auch Wertschwankungen möglich sind. Welche Lösungen empfehlenswert sind, hängt von der individuellen Lebenssituation ab. Die Raiffeisen Landesbank Kärnten stellt den Kunden in den Mittelpunkt der Beratung, damit jeder seine finanziellen Ziele erreichen kann. Manfred Wilhelmer ist Vorstandssprecher RLB Kärnten
Heinz Strohmayer, Volksbank Kärnten:
Um Inflation auszugleichen, braucht es mehr als Sparen
Im Spareinlagenbereich bietet die Volksbank Kärnten aktuell länger gebundene Sparformen mit attraktiven Konditionen an. Um bereits in jungen Jahren den Spargedanken zu fördern, wartet für Kinder bis zehn Jahren die Volksbank-KidsCard mit vier Prozent Verzinsung p. a. Für die Geldanlage gibt es, ob Einmalerlag oder monatlicher Ansparplan, die mehrfach ausgezeichneten Investmentfonds der Union Investment Austria. Vermögende Kunden können in der Volksbank Kärnten seit heuer eine Vermögensverwaltung mit Investmentspezialisten in Anspruch nehmen.
Wer finanziell die Inflation ausgleichen oder eine höhere Rendite erzielen möchte, braucht heute mehr als ein Sparbuch. Die Zinsen auf Spareinlagen sind zwar zurück, aber um der hohen Inflation entgegenzuwirken, ist eine Streuung hinsichtlich Laufzeit und Produktvielfalt von Geldanlagen empfehlenswert. Im Fokus stehen der Kunde und die persönliche Beratung. Heinz Strohmayer leitet das Vertriebsmanagement der Volksbank Kärnten.
Daniela Barco, Unicredit Bank Austria:
Beratungen rund um den Weltspartag
Mit der rasanten Anhebung der Leitzinsen seit dem Vorjahr ist wieder Bewegung in den Markt für Spar- und Veranlagungsprodukte gekommen. Schon bei einer überschaubaren Bindung lassen sich die Auswirkungen der Inflation deutlich verringern. Will man allerdings den Wert des Geldes langfristig erhalten, sollte man Veranlagungsformen wie Wertpapiere in Betracht ziehen.
Wir laden rund um den Weltspartag zu Beratungsterminen ein, um die Möglichkeiten für chancenreiche Veranlagungen zu besprechen. Insbesondere unser Anlagepaket ist ein attraktives Angebot zum Weltspartag, das unsere Kundinnen und Kunden bis zum 17. November abschließen können, um schon ab einer Summe von 5000 Euro zu veranlagen. Dabei werden 50 Prozent der Anlagesumme auf einem fix verzinsten Sparkonto mit 4,5 Prozent p. a. bei 12 Monaten Bindung angespart und 50 Prozent längerfristig in verschiedene Wertpapiere ausgewählter Anlageprodukte mit entsprechendem Risiko veranlagt. Daniela Barco ist Privatkundenvorständin der Bank Austria.