Der heimische Tourismus befindet sich im Aufwind. Die österreichischen Beherbergungsunternehmen haben im heurigen September 12,24 Millionen Nächtigungen vermeldet, das waren um 5 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Damit sei der höchste jemals erhobene Septemberwert erreicht worden, ähnliche Ergebnisse gab es zuletzt in den 1990er-Jahren, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. „Dabei gingen 70 Prozent der Übernachtungen im September 2023 auf Gäste aus dem Ausland zurück“, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Auch die gesamte bisherige Sommersaison (Mai bis September) verlief gut. Die heimischen Beherbergungsbetriebe verzeichneten 72,30 Millionen Gästenächtigungen und damit um 3,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (69,54 Millionen). Die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste kletterte um 6,7 Prozent auf 51,42 Millionen, inländische Gäste nächtigten um 2,3 Prozent weniger oft (20,87 Millionen). Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau brachte die heurige Sommersaison um 2,6 Prozent mehr Nächtigungen.
Kärnten verliert, Steiermark stagniert
Negativ ist die Sommersaison nur aus Kärntner Sicht verlaufen. Das südlichste Bundesland fuhr zwischen Mai und September ein Nächtigungsminus in der Höhe von 3,9 Prozent ein. Absolut betrachtet liegt Kärnten mit 9,1 Millionen Nächtigungen aber hinter Tirol und Salzburg weiterhin an dritter Stelle. Wien folgt auf Platz vier mit über 8 Millionen Nächtigungen und einem Plus von mehr als 20 Prozent. Die Steiermark stagniert bei 6,9 Millionen Nächtigungen (plus 0,1 Prozent). Bemerkenswert ist der Umstand, dass die Zahl der Auslandsgäste gestiegen ist (6,7 Prozent), während jene der Inlandsgäste gesunken ist (2,3 Prozent).
Die Zahl der Ankünfte lag in der bisherigen Sommersaison bei 22,7 Millionen und damit um 7,6 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und um 1,2 Prozent über dem bisherigen Rekordwert im Vor-Corona-Jahr 2019 (22,43 Millionen Euro). Auch von Jänner bis September stiegen die Nächtigungen um 11,6 Prozent auf 125,95 Millionen und lagen damit nur mehr um 0,6 Prozent unter dem Vergleichszeitraum von 2019 (126,73 Millionen).