Wer Husten, Schnupfen und Fieber hat, mag oft nicht das Haus verlassen, um sich mit den erforderlichen Medikamenten einzudecken. Das hat auch der Essenlieferdienst Foodora, ehemals Mjam, erkannt. Seit einiger Zeit stellt er neben Pizza, Burger und Sushi auch Medikamente zu. Mittlerweile arbeiten bereits 28 österreichische Apotheken in Wien, Graz, Linz, Wels, Salzburg, Innsbruck, Villach, St. Pölten und Wiener Neustadt mit dem Lieferdienst zusammen.
Das Netzwerk soll laut Foodora kontinuierlich weiter ausgebaut werden. Laut internen Auswertungen des Unternehmens werden und wurden zuletzt vor allem Schmerzmittel, fiebersenkende Mittel und Arzneien gegen Migräne bestellt. Österreichweit ist der häufigste Bestellgrund beim Apothekenservice der Schnupfen. „Die Bandbreite an gefragten Medikamenten ist groß. So werden zum Beispiel auch immer mehr Arzneitees oder auch Vitamine geliefert. Bestellt werden können rezeptfreie Produkte, die von den Ridern unmittelbar zugestellt werden“, sagt Herbert Haas, CEO von Foodora Österreich.
Aufgrund der hohen Nachfrage plant der Lieferdienst den Service weiterzuentwickeln und flächendeckender anzubieten. Die Apotheken bei Foodora verfügen über eine Versandhandels-Lizenz, um ihre rezeptfreien Medikamente online anzubieten.
Keine rezeptpflichtigen Medikamente
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen, wie die Österreichische Apothekerkammer betont, weder über einen Online-Shop noch über andere Marktplätze wie Foodora verkauft werden. Der Verkauf über den Lieferdienst wird von den jeweiligen Apothekerinnen und Apothekern, die eine registrierte Versandapotheke sind, selbst entschieden. Daher gibt es in einigen Städten bereits dieses Angebot und in anderen nicht. Für Rückfragen zu Wechsel- oder Nebenwirkungen stehen die jeweiligen Versandapotheken zur Verfügung.