Zu Erfrischungsgetränken wie Coca-Cola, Fanta oder Almdudler werden in den Restaurants von McDonald’s Österreich ab sofort keine Strohhalme mehr ausgegeben. Der Konzern will damit den nächsten Schritt in Richtung Abfallvermeidung und saubere Umwelt gehen. Bereits im Frühjahr waren die Einwegplastikdeckel bei Kaltgetränken durch Naturfaser-Trinkdeckel mit integrierter Trinköffnung ersetzt worden und Papierstrohhalme nur noch auf Nachfrage erhältlich. Durch den nun weitgehenden Verzicht auf Strohhalme werden jährlich mehr als 100 Tonnen Müll eingespart. Künftig werden nur noch zu ausgewählten Getränken im McCafé sowie zu den Milchshakes Papiergetränkehalme ausgegeben.
Schon länger setzt McDonald’s verstärkt auf das Thema Recycling. In jedem österreichischen Fast-Food-Restaurant wird der Abfall gesammelt, getrennt und anschließend wiederverwertet und damit eine Recyclingquote von 90 Prozent erreicht. Bereits 91 Prozent der Gästeverpackungen bestehen laut McDonald’s Österreich aus Papier und Karton. Konzernziel sei es, bis 2025 sämtliche Gästeverpackungen für Burger, Pommes und Co. aus erneuerbaren, recycelten oder zertifizierten Quellen zu beziehen. Bereits in den vergangenen Jahren wurden Verpackungen, wie jene für Salat und Happy-Meal-Spielzeug, verschiedene Becher sowie Strohhalme und Besteck durch Papier und Kartonlösungen ersetzt.
„Adios halmigos“
Im Frühjahr wurde bei Getränkedeckeln auf Naturfaser-Trinkdeckel umgestellt sowie als weiteren Schritt weitgehend auf Strohhalme verzichtet: „Wir sagen ‚Adios halmigos‘ zu Papierstrohhalmen bei unseren Erfrischungsgetränken und gehen damit einen weiteren Schritt im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir setzen damit ein großes Signal im Sinne der Abfallvermeidung“, erklärt Wilhelm Baldia, Head of Impact bei McDonald’s Österreich. Bei den Milchshakes und ausgewählten McCafés, bei denen die Konsistenz einen Strohhalm erfordert, werden weiterhin breitere Papierstrohhalme ausgegeben.
Nach Lobyying-Vorwurf
Mit der nun angekündigten Maßnahme will der Konzern wohl für eine neue, positive Schlagzeile sorgen. Nach einer von McDonald‘s in Auftrag gegebenen Studie, nach der Einwegverpackungen nachhaltiger wären als Mehrweglösungen, hagelte es Kritik von der Deutschen Umwelthilfe, Umweltschützen und in den sozialen Medien.