Das Videospieljahr 2023 ist geprägt von zahlreichen Spiele-Highlights. Von Hogwarts Legacy, Diablo 4, Zelda: Tears of the Kingdom, Counterstrike 2, Final Fantasy 16, Baldur's Gate 3 und Starfield bis hin zu dem noch kommenden Marvel's Spider-Man 2. Trotzdem steckt die internationale Gaming-Branche in einer Krise. Seit Anfang des Jahres werden laufend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei großen Studios entlassen. Die aktuelle Welle setzt den Trend fort.
Schließungen und abgesagte Messen
Bereits Anfang des Jahres hat Microsoft 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgebaut. Darunter auch einige aus der Spieleentwicklung. Mit der Electronic Entertainment Expo (E3) ist einer der größten Videospielemessen dieses Jahr abgesagt worden. Das deutsche Entwicklerstudio "Mimimi" musste ganz schließen und "Daedalic Entertainment" beschloss sich, nach dem Misserfolg ihres letzten Spiels "Herr der Ringe: Gollum", sich von der Videospielentwicklung zurückzuziehen.
Kündigungswelle geht weiter
Auch zum Ende des Jahres scheint die Krise nicht abzuflachen. Weitere Entwicklerstudios haben in den letzten Tagen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Beim "Fortnite"-Entwickler "Epic Games" sind 16 Prozent der Belegschaft betroffen gewesen, wie auf der Firmen-Website bekannt gegeben wurde. Die aktuellen Einnahmen würden die Kosten des Unternehmens nicht mehr decken.
Das "The Last of Us"-Studio "Naughty Dog" hat es ebenso getroffen. Trotz des Erfolges der Spiele und der gleichnamigen Serie hat das Studio ebenfalls Kündigungen eingeleitet. Die Arbeit an einem "The Last of Us"-Multiplayer-Spiel sei deswegen auch derzeit auf Eis gelegt. Anfang dieser Woche ist bekannt geworden, dass auch das Entwicklerstudio von "Worms" und "Undercooked", "Team17", eine massive Umstrukturierung geplant hat, die Kündigungen von rund 50 Angestellten inklusive dem CEO Michael Pattison beinhalten soll.