Es ist nicht nur die Pandemie, die oft an den Nerven von Eltern zehrt. Auch die Doppelbelastung zwischen Berufstätigkeit und Erziehung – in den letzten Jahren verschärft durch Homeschooling und Homeoffice – macht den Spagat nicht leichter. Im "Family-Talk" mit Moderatorin Sonja Peitler-Hasewend gibt Arbeits- und Organisationspsychologin sowie Unternehmerin Cornelia Hubich-Schmon Tipps, wie man auf sich selbst achtgeben kann und den Ausgleich findet. Wobei sie gleich klarstellt: "Auf die Toilette zu gehen, ist keine Zeit für einen selbst."
Ein Punkt, den man laut Hubich-Schmon an sich selbst beobachten könne, sei das Schlafverhalten. "Hier muss man auf seine Bedürfnisse achten, wenn man seine Batterien nicht mehr aufladen kann, ist das ein Problem." Auch in Partner- oder Freundschaften solle man dieses Thema offen ansprechen.
Hubich-Schmon, selbst Mutter von zwei Kindern (5 und 7) nimmt aber auch die Unternehmen in die Pflicht. "Man sollte auch schauen, wo man seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Möglichkeiten der Freiheit gibt", regt sie an. Ein späterer Dienstbeginn oder flexiblere Pausenzeiten würden vielen Familien im Alltag helfen. "Hier hat sich in einigen Betrieben aber auch schon vor der Pandemie einiges getan." Wobei man auch hier auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht nehmen müsse. "Nicht für jeden ist das Homeoffice der richtige Ort."