Die Ursache ist noch unklar, die Folgen sind aber jedenfalls dramatisch. Am Sonntagvormittag war eine 78-Jährige alleine mit ihrem Pkw auf der L 315 in Geistthal-Södingberg unterwegs, als sie rechts von der Fahrbahn abkam. Das Auto stürzte über die Böschung, prallte gegen einen Baum und blieb im Bachbett des Stübingbaches liegen. Nachfolgende Autofahrer alarmierten die Einsatzkräfte.
Die Frau musste aus dem Auto befreit werden. Aufgrund einer schweren Schädelverletzung wurde frühzeitig der Notarzthubschrauber Christophorus 12 nachalarmiert. Die Verletzte wurde noch vor Ort durch den Notarzt in künstlichen Tiefschlaf versetzt und im Anschluss ins LKH Graz geflogen, wie es seitens des Roten Kreuzes heißt.
Neben der Rettung waren die Feuerwehren Södingberg und Stallhofen mit fast 50 Leuten im Einsatz, dazu auch die Polizei mit drei Streifenwagen. Die L 315 musste zeitweise vollständig gesperrt werden. Einsatzleiter-Rettungsdienst Hans-Georg Schwarzl lobt: "Die Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen funktionierte einwandfrei."
Das Notarzteinsatzfahrzeug war zum Zeitpunkt des Unfalls in Gallmannsegg bei einem medizinischen Notfall im Einsatz. Dort war der Patient bereits an das Team des Christophorus-17-Notarzthubschraubers übergeben worden. So konnte sich das Notarztteam bodengebunden direkt auf den Weg nach Södingberg machen.