Das gab es bisher noch nie: Montagabend sorgte Hans-Peter Stangl (Nominierter in der Kategorie Sport) für eine Premiere bei der Gala der "Köpfe des Jahres" aus der Süd- und Weststeiermark. Aber alles auf Anfang.
Sie alle wollten ihn. Nur sieben haben ihn letztendlich bekommen: den Titel "Kopf des Jahres 2022". Über den Dächern von Graz im Skyroom des Styria Media Centers warteten die Nominierten der Kategorien Sport, Entertainment, Wirtschaft und Forschung, Gastgeber, Soziales Gewissen, Newcomer und Kultur gespannt auf die Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner. Bis zuletzt wurden die Namen der von den Leserinnen und Lesern der Kleinen Zeitung gewählten Sieger unter Verschluss gehalten. Gelüftet wurden sie durch Moderator Mathias Pascottini, der gekonnt durch den Abend führte.
Ein doppelter Sieger
Besonders emotional wurde es kurz vor 20 Uhr bei der Präsentation des Siegers in der Kategorie Sport. Überglücklich betrat Tischtennisspieler Hans-Peter Stangl die Bühne, lächelte, wie die Sieger vor ihm, in die Kamera und schüttelte Hände. Plötzlich bat er aber seine Partnerin Ulla auf die Bühne. Unter den Blicken von über 100 Nominierten, Gästen und Ehrengästen ging er auf die Knie und stellte die Fragen aller Fragen: "Willst du mich heiraten?" Im Schein des Rampenlichts zwischen romantischen Blumentürmen gab seine Partnerin ihm das Jawort und küsste ihn unter tosendem Applaus und Zurufen.
Überglücklich zeigte sich auch der 14-jährige Leon Pühringer aus St. Nikolai im Sausal. Der Gewinner des 27. Steirischen Harmonika-Wettbewerbs holte sich auch den Sieg in der Kategorie "Newcomer" und spielte prompt ein Ständchen auf seiner Harmonika.
Gäste aus der Kommunalpolitik
Der Einladung zur Gala folgten aber nicht nur Nominierte, sondern auch zahlreiche Ehrengäste. Ihre Daumen gedrückt hielten etwa die beiden Bezirkshauptleute Doris Bund (Deutschlandsberg) und Manfred Walch (Leibnitz), Nationalratsabgeordneter Joachim Schnabel sowie die Landtagsabgeordneten Bernadette Kerschler und Erwin Dirnberger.
Nicht entgehen ließen sich die Gala auch einige Bürgermeister aus der Region: Peter Neger aus Wettmannstätten, Elke Halbwirth aus Gleinstätten, Bernd Osprian aus Voitsberg oder Jochen Bocksruker aus Bärnbach.
Doppelt Grund zum Feiern hatte Gerhard Hartinger, Ortschef von St. Nikolai im Sausal. Dank Leon Pühringer sowie Andreas und Barbara Reinisch gingen gleich zwei Siegestrophäen in seine Gemeinde. "Ich gratuliere, das ist auch eine schöne Auszeichnung für unsere Gemeinde", so Hartinger.
Geschichten, die inspirieren
Das freute freilich Kleine-Zeitung-Geschäftsführer Thomas Spann, der den Stellenwert der Regionen für die Kleine Zeitung hervorstrich: "Die Regionen sind unser Lebensnerv." Das gelte erst recht in Krisenzeiten, in denen wir gerade leben würden. Dem stimmte auch Chefredakteur Hubert Patterer zu: "Gute Geschichten sind die, die die Leute inspirieren und diese haben wir heute gehört."
Krönender Abschluss des Abends war die Verleihung des Lebenswerk-Ehrenpreises für Otto Kresch durch Energie Steiermark-Vorstandsdirektor Martin Graf. Auf die Frage, wie er das alles geschafft habe, hatte der Geehrte Tränen in den Augen: "Das war alles nur gemeinsam mit meiner verstorbenen Frau, Angelika, möglich." An Ruhestand denkt der 75-Jährige aber noch nicht. "Wer rastet, der rostet. Ich hab noch einiges vor", verrät er.