Beinahe gespenstisch ruhig ist es am Voitsberger Hauptplatz, nur die eigenen Schritte und das Brummen der Automotoren ist zu hören. Denn außer einigen vereinzelten Passanten ist die Innenstadt wie ausgestorben. Der große Weihnachtsbaum sieht auf dem sonst leeren, und unbelebten Michaeliplatz geradezu verloren aus. Einzig auf der Straße rollt nach wie vor der Verkehr, doch auch der hält sich im Vergleich zur üblichen Pendlerszenerie in Grenzen. „Man spürt den harten Lockdown um einiges mehr als zu der Zeit, in der die Geschäfte noch auf hatten“, resümiert Bürgermeister Bernd Osprian die ersten beiden Lockdown-Wochen. „Zwar gibt es in den Vormittagsstunden oft Stoßzeiten, in denen mehr Leute unterwegs sind, weil sie Lebensmittel einkaufen gehen, aber am Nachmittag sind meist keine Leute mehr unterwegs, nur die Autofahrer, die von der Arbeit nach Hause fahren.“