Jakob ist sich ganz sicher. Er hat in einer Höhle schon einmal einen Drachen gesehen. Rot und schwarz war der. Hatte Hörner, Schuppen und große Fledermausflügel. „Und er hat Feuer gespien, deshalb bin ich nicht so lange in der Höhle geblieben“, meint der aufgeweckte Köflacher Volksschüler. Kreativität ist in der Kunst eben nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht. Und deshalb hat Jakobs Drachenvorstellung im Kunsthaus der Lipizzanerstadt ebenso seine Berechtigung wie die Idee von Sophie, die weiß, dass chinesische Drachen ganz bunt und überhaupt nicht böse sind. „Außerdem beschützen sie manchmal Prinzessinen“, ergänzt Valentina. „Und am steirischen Wappen ist auch ein Drache“, weiß Philipp.
Heike Krusch