In den Schladminger Bergen wurden Anfang August zwei Almen für Hunde gesperrt. Ein generelles Wanderverbot mit Hunden wird immer wieder gefordert. Touristiker rebellieren, Almwirte sorgen sich um das Wohlergehen ihrer Kühe. Der sprichwörtliche Almfrieden wird zwischen verschiedenen Interessen zerrieben.
Eine direkt Betroffene ist Karin Mauser aus Ligist. Die Grünen-Gemeinderätin ist selbst Hundebesitzerin (und auch Züchterin), meidet mit ihren Vierbeinern aber die Alm. „Meine Hunde sind zwar keine Beller, würden Kühe aufgrund ihres Gemüts – es handelt sich um Golden Retriever – auch nie provozieren, aber wohl fühle ich mich mit ihnen auf der Alm dennoch nicht.“ Ihre Idee: Ausgewiesene Wanderstrecken, auf denen man keine Weideflächen passieren muss. „Folder oder spezielle Wanderkarten für Hundebesitzer würden vielleicht viele Konflikte ersparen“, meint die Weststeirerin.
Heike Krusch