Als Johann Penz aus Preitenegg mit seinem roten Traktor anrückt, verstummen sogar die Vögel kurz. Das Motorengeräusch trübt das romantische Waldidyll, aber anders wäre der rund 100 Kilogramm schwere „Heilige Hubertus“ nicht zu transportieren gewesen. Die Statue aus Fichtenholz markiert den Abschluss der Renovierungsarbeiten im sogenannten „Dom des Waldes“. Es handelt sich dabei um ein vor 21 Jahren von Anne und Peter Knoll initiiertes Kunstprojekt, bei welchem Waldbesucher über 865 Meter begehbare Holzstege dem maßstabgetreuen Grundriss des Mailänder Doms folgen können. Im Zentrum befindet sich eine Bühne, rundherum laden Holzbänke mit insgesamt 250 Sitzplätzen zum Verweilen ein.
Heike Krusch