Offiziell will man den Wahlkampf im Zuge der bevorstehenden Gemeinderatswahl ganz ruhig angehen. Kaum Plakate, keine Hausbesuche, wenig Werbemittel. Aber hinter den Kulissen ist der „Kampf“ bereits in vollem Gange. So erreichte dieser Tage eine Nachricht von Köflachs Bürgermeister Helmut Linhart (ÖVP) und Finanzstadtrat Johann Bernsteiner (SBK) die Redaktion der Kleinen Zeitung. Stein des Anstoßes waren die Social Media Aktivitäten des politischen Mitbewerbers SPÖ. Auf Facebook veröffentlichte der rote Spitzenkandidat Bernd Jammernegg seine „Forderungen an die Stadtgemeinde.“ Es handelt sich unter anderem um 50-Euro-Gutscheine für alle durch die Corona-Krise arbeitslos gewordenen Köflacher oder die Aussetzung der Kindergarten und Krippengebühren für das restliche Jahr 2020. „Unser Wahlprogramm vom Frühjahr hat sich grundsätzlich nicht geändert“, so Jammernegg gegenüber der Kleinen Zeitung. „Aber wir befinden uns in einer Krise und auf diese müssen wir als Politiker reagieren.“
Heike Krusch