Im Klassenraum der HTL Voitsberg steht ein Nachtkästchen. Es ist braun und hat drei Laden. „Setzen Sie die Brille auf“, sagt Lehrer Paul Fürli. Augenblicklich erscheint neben dem Regal ein zweites identes – bloß ist das nicht real: Die sogenannte Hololens-Brille, die mit einer App funktioniert, projiziert das zweite Nachtkästen ins Klassenzimmer. Schritt für Schritt zeigt nun das virtuelle Regal, wie man es zusammenbaut. Die Bauanleitung dafür haben Schüler visualisiert. Das lästige Blättern ist also passé, die Arbeitsschritte sieht man jetzt durch die Brille. „Augmented Reality“ nennt sich dieser Spuk – ein Computer vermischt die Wirklichkeit mit der visualisierten Bauanleitung und erweitert so die Realität.