Unbekannte Drifter machen Skiliftbetreiber Thomas Gauss seit Wochen Sorgen. "Beinahe jedes Wochenende benutzen verantwortungslose Autofahrer den Parkplatz, auf dem die Skigäste und Almhaus-Besucher stehen, in der Nacht als Schleuderstrecke", ärgert sich Gauss. "Da wird am Almkogelweg schon einmal mit einem 80er den Berg hinauf gefahren und auf so einer Straße, wo auch nachts teilweise noch Menschen unterwegs sind, ist das leichtsinnig." Auch im Tal war ein unbekannter Vandale vor wenigen Tagen durch die Futterwiese eines Landwirten in Bärnbach gedriftet und hatte großen Schaden angerichtet.

Drifter auf der Skischulpiste

Jetzt hat sich einer der Drifter dann sogar mitten auf der Piste ausgetobt. Dicke Reifenspuren ziehen sich quer über die Skischulwiese. "Das Gelände ist flach, deshalb denken sich diese Leute wohl, man kann das ausnutzen", so Gauss. Nicht nur beschädigen die Drifter mit ihrem Verhalten die präparierte Piste, sie bringen sich damit auch in Lebensgefahr. "Die Vandalen fahren über die Starkstromleitungen und die Schläuche für die Beschneiungsanlagen, das ist extrem gefährlich."

Gauss hat am Parkplatz bereits Warnschilder aufgestellt
Gauss hat am Parkplatz bereits Warnschilder aufgestellt © Skilifte Gaberl

Noch hatte das Verhalten der Drifter keine Auswirkungen auf den regulären Skibetrieb, Gauss will nun aber trotzdem Maßnahmen ergreifen: "Wir wissen inzwischen, dass die handelnden Personen meist dieselben sind, denn wir haben sie schon dreimal ermahnt. Ab jetzt werden wir Drifter auf dem Parkplatz oder der Piste allerdings zur Anzeige bringen."

Warnschilder

Auch ein Verbotsschild hat Gauss am Parkplatz bereits aufstellen lassen, viel gebracht hat diese Maßnahme aber bisher nicht: "Man hofft zwar immer, dass die Leute einsichtig sind, aber irgendwann ist das Maß einfach voll."