Noch ist die exakte Schadenshöhe nicht absehbar, die Summe dürfte aber "gewaltig" sein, heißt es vonseiten der Polizei in Köflach: In der Nacht auf Samstag hat ein Pkw auf der B77 in Richtung Salla zwei Strommasten niedergeräumt. Der Lenker, ein Mann aus dem Bezirk Voitsberg, blieb bei dem Unfall unverletzt - er beging Fahrerflucht.
"Konnte nicht auf Polizei warten"
Der Steirer war gegen 23 Uhr in Richtung Krenhof unterwegs, als er mit seinem Pkw rechts von der Fahrbahn abkam und gegen die Strommasten prallte. Der Polizei zufolge gab der Lenker an, am Steuer eingeschlafen zu sein. "Er war so stark schockiert, dass er nicht auf die Poizei warten konnte", heißt es aus der Köflacher Polizeiinspektion. Der Weststeirer entfernte sich schließlich zu Fuß von der Unfallstelle, den Pkw ließ er zurück.
Beamte und Hundeführer machten sich noch in der Nacht auf die Suche nach dem Unfalllenker, konnten ihn aber zunächst nicht aufspüren. "Er hat am Samstag in der Früh erfahren, dass wir ihn suchen. Er ist dann zu uns gekommen."
Notstromaggregat im Einsatz
Neben der Polizei Köflach stand auch die Köflacher Feuerwehr im Einsatz. 14 Kameraden rückten mit zwei Fahrzeugen aus, um Betriebsmittel zu binden und das Autowrack zu bergen. Zudem unterstützten die "Florianis" Mitarbeiter der Stadtwerke, um die umgestürzte Masten zu bergen und die Stromkabel, die quer über der B 77 lagen, zu kappen. Kurzzeitig, heißt es vonseiten der Polizei, waren wenige Haushalte in der Umgebung ohne Strom - ein Notstromaggregat wurde aber installiert, das die Häuser und Wohnungen seither versorgt. Die Strommasten müssen nun repariert werden, erwischt hat es auch ein Telefonkabel.
Der Einsatz der Feuerwehr dauerte rund zwei Stunden. Dafür musste die B 77 für rund 40 Minuten gesperrt werden.
Katharina Siuka